Montag, 6. Oktober 2003
Unfähigkeit, Leidenszustände auszuhalten,
geriareha, 13:08h
nennt eine Studie von Karl-Heinz Beine, auf die Langenhan hinweist, als häufige Ursache für Tötungen an Patienten durch Pfleger oder Ärzte. Stimmt vermutlich, es geschieht eher nicht aus Mitleid, und es ist brandgefährlich.
Diese Ansammlung alter Menschen hat akut aufgetretene schwere Erkrankungen und Behandlungen von zwei bis drei Wochen in einem normalen Krankenhaus hinter sich. Wir sollen sie in einen stabilen Zustand versetzen, so dass sie mit Hilfe von Pflege zu Hause oder im Heim zurecht kommen mit irreversiblen oder nur über Monate sich zurückbildenden Defekten. Häufig gravierende Defekte, die es schwierig und zeitaufwändig machen, herauszufinden oder sich vorzustellen, wer dieser Mensch war und wozu er noch lebt.
Die Leitung der Krankenhäuser haben Betriebswirtschaftler übernommen, Chefärzte sind entsprechend ausgewählt, Maximen von Nicht-Ärzten und Krankenkassen umzusetzen: unzureichender Stellenplan bei Pflegern und Ärzten, minimale Abklärung neu auftauchender oder bisher übersehener diagnostischer Fragen oder therapeutischer Alternativen.
Es ist schwer erträglich, unter diesen Bedingungen überwiegend Restzustände zu stabilisieren. Diese Zumutung an das Personal wurde bei Ausgliederung der Früh-Rehabilitation aus normalen Krankenhäusern in Kauf genommen.
Nein, ich habe keinen Anhaltspunkt, einen Kollegen zu verdächtigen. Aggressivität gegenüber Patienten hält sich hier im Rahmen des an Krankenhäusern Üblichen. Schlimmer sind Konflike mit Angehörigen, deren Vorwürfe und Beschwerden die Falschen treffen.
Siehe auch:
Diese Ansammlung alter Menschen hat akut aufgetretene schwere Erkrankungen und Behandlungen von zwei bis drei Wochen in einem normalen Krankenhaus hinter sich. Wir sollen sie in einen stabilen Zustand versetzen, so dass sie mit Hilfe von Pflege zu Hause oder im Heim zurecht kommen mit irreversiblen oder nur über Monate sich zurückbildenden Defekten. Häufig gravierende Defekte, die es schwierig und zeitaufwändig machen, herauszufinden oder sich vorzustellen, wer dieser Mensch war und wozu er noch lebt.
Die Leitung der Krankenhäuser haben Betriebswirtschaftler übernommen, Chefärzte sind entsprechend ausgewählt, Maximen von Nicht-Ärzten und Krankenkassen umzusetzen: unzureichender Stellenplan bei Pflegern und Ärzten, minimale Abklärung neu auftauchender oder bisher übersehener diagnostischer Fragen oder therapeutischer Alternativen.
Es ist schwer erträglich, unter diesen Bedingungen überwiegend Restzustände zu stabilisieren. Diese Zumutung an das Personal wurde bei Ausgliederung der Früh-Rehabilitation aus normalen Krankenhäusern in Kauf genommen.
Nein, ich habe keinen Anhaltspunkt, einen Kollegen zu verdächtigen. Aggressivität gegenüber Patienten hält sich hier im Rahmen des an Krankenhäusern Üblichen. Schlimmer sind Konflike mit Angehörigen, deren Vorwürfe und Beschwerden die Falschen treffen.
Siehe auch:
"Zynische Erstarrung" als Warnzeichen (Forschung 14) (30.09.2003)
Studie von Prof. Dr. Karl Beine, Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie an der Universität Witten/Herdecke, zu Patiententötungen in Krankenhäusern [Universität Witten/Herdecke: Pressemitteilung]
Der Tod gehört in Krankenhaus und Pflegeheim zum Alltag.
Im Schutz solcher Routine geschehen Dinge, an die viele lieber nicht rühren mögen [Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, Artikel AG 46/98 Patientenmord]